Bibelforschung:
Die Schlange war's. Und die war Gott. Helmut Schümann, Kolumnist beim „Tagesspiegel“ gelangt zu der Erkenntnis, dass die Bibel eine Fälschung sein muss: „Die Geschichte der Menschheit muss wohl neu geschrieben werden. Sollte nicht irgendein vorchristlicher ugaritischer Konrad Kujau per Keilschrift eine Fälschung in Tontafeln gemeißelt haben, hat sich die Sache mit Adam und Eva ganz anders zugetragen, als wir gemeinhin glaubten.
Niederländische Forscher haben diese Tontafeln neu übersetzt, die Tafeln sind 800 Jahre älter als der biblische Text. Man muss demnach davon ausgehen, dass die Bibel eine Fälschung ist. Bislang schien es gesicherte Erkenntnis zu sein, dass es diese verführerische und lasterhafte Eva war, die uns Adams vom Baum der Erkenntnis naschen ließ.
Nun aber stellt sich die Verführung in ugaritischer Keilschrift ganz anders dar. Dort ist zu lesen, dass Adam ein Gott war. So weit ist die Neuversion noch okay, dass Adams per se göttlich sind, hat man ja schon immer annehmen können, nun haben wir es schriftlich.
Die Rolle der Frau ist es, die neu definiert werden muss. Denn Eva, so steht’s geschrieben, war unschuldig. Ein böser Gott war es, der sich als Schlange vermummte, den Baum des Lebens vergiftete und Adam in die Sterblichkeit biss. Eva hatte rein gar nichts mit dem Frevel zu tun, wir Männer müssen wohl Abbitte leisten. Nicht Eva war die falsche Schlange, ein böser Gott war es, wahrscheinlich auch der maskulin.
Zum Glück, gottlob muss man wohl sagen, halten die niederländischen Forscher noch einen Ausweg bereit, über den wir Adams uns leidlich gut aus der Affäre ziehen können. Nachdem die falsche Schlange uns die Unsterblichkeit raubte, hatte die Sonnenkönigin Mitleid mit uns. Und stellte uns Eva als Trost zur Seite.“ (leicht gekürzt)
Und jetzt die älteste Version der Geschichte: Auf den rund 5.000 Jahre alten sumerischen Tontafeln steht, dass der Gott EA vom Rat der Götter beauftragt wurde, eine geschlechtsneutrale Sklavenrasse zu erschaffen – die „Schwarzköpfe“. Hauptaufgabe dieser Sklaven war es, die niederen Götter zu entlasten und die schwere Arbeit in den Goldminen Afrikas zu übernehmen, die dort noch heute zu bewundern sind.
EA (Eva?) verliebe sich aber in seine Geschöpfe und manipulierte ihre Gene schließlich so, dass sie ein Bewusstsein entwickelten. Das erzürnte seine Götterkollegen so sehr, dass EA den Rat verlassen musste, obwohl er einer der beiden Söhne des höchsten Gottes ANU war.
Jahrhunderte später kam es zu einem Aufstand der „Geburtsgöttinnen“, die es satt hatten, den Bedarf an immer mehr Minenarbeitern zu decken. Daraufhin erschuf EA, dem inzwischen als eine Art Trost der Titel „ENKI“ (Herr der Erde) verliehen wurde, männliche und weibliche Sklaven, die sich selbst vermehrten - ohne Auftrag des Rates der Götter. Durch diese Tat fiel ENKI endgültig in Ungnade. Er wurde auf die Erde verbannt, war aber durch die von ihm geschaffene „Bruderschaft der Schlange“ in alle Ewigkeit unantastbar.
Eva ist unschuldig
Unsere Welt ist voller Täuschungen und Enttäuschungen: Adam und
Eva starben nicht, als sie vom Baum der Erkenntnis aßen. Sie wurden nur
vertrieben und auseinander dividiert. Die Männer sind nicht gottgleich
geworden. Die Frauen waren nie ein „Parselmund“ wie Harry Potter. Und zur
Vergebung unserer Sünden brauchen wir in Wahrheit niemanden anderen – nur uns selbst.
Mehr dazu in meinem neuen Buch
"EVA IST UNSCHULDIG ... und Adam auch"